Target Costing

Das Konzept des Target Costings umfasst, als Bestandteil des Design to Cost Ansatzes, das ganzheitliche Kostenmanagement zur Planung, Steuerung und Kontrolle sämtlicher Kostenstrukturen. Primär dient dieses Tool jedoch der Beeinflussung der Produktkosten in einem frühzeitigen Stadium der Entwicklung. Ausgangspunkt ist die Fragestellung, welchen Preis der Kunde für das Produkt beziehungsweise die Dienstleistung bezahlen will. Vom diesem Target Price kann dann eine Gewinnmarge abgezogen werden, um so die Allowable Costs zu berechnen. Diese maximalen Produktionskosten lassen sich dann auf die unterschiedlichen Funktionen, Komponenten und Teile des analysierten Endproduktes herunter brechen. Somit wird dem Einkauf eine Orientierung geboten, zu welchen Preisen er die unterschiedlichen Materialien zu beschaffen hat.

Teilbezogenes Sourcing

Das teilbezogene Sourcing stellt eine von vier Sourcing Strategien dar. Letztlich werden Produkte gemäß der ABC-Analyse in ihrer Komplexität beschrieben. Daraus lassen sich Handlungsempfehlungen wie zum Beispiel das Einzelteil Sourcing, Modul-/Komponenteneinkauf oder das Sourcing ganzer Systeme ableiten.

Termintreue

Zeigt den Anteil der termingerechten Lieferungen. Hohe Werte sollten erreicht werden. Insbesondere eine Erhebung nach Lieferanten ist aufschlussreich.

Tertiärbedarf

Unter Tertiärbedarf versteht man den Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen.

Third Party Buying

Der Abnehmer beschafft nicht direkt, sondern schaltet einen selbstständigen Absatzmittler (Agent) ein.

Third Party Logistics Provider

Unter Third Party Logistics-Anbieter (3PL) sind firmenexterne Logistikdienstleister zu verstehen, deren Kernkompetenz die Übernahme des Transports, des Umschlags und der Lagerung von Waren und Gütern für den Kunden umfasst. Teilweise werden ganze Funktionsbereiche neben dem eigentlichen Warenverkehr, wie Finanz- und Informationsdienstleistungen, an diese dritte Partei zwischen dem Lieferant und dem Kunden übertragen. Für ein solches Outsourcing ist eine strategische Partnerschaft zwischen dem Auftraggeber und dem Logistikdienstleister notwendig.

Total Quality Management

Total Quality Management (TQM) verfolgt das Ziel einer umfassenden und ganzheitlichen Qualitätssicherung (siehe Qualitätsmanagement) von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen durch stetige Anpassung und Verbesserung im gesamten Unternehmen. Dabei sollen alle Mitarbeiter den Anforderungen der Kunden gerecht und eine hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen sichergestellt werden.

Total Cost of Ownership

(Product Life Cycle Costing ) Dieses strategische Beschaffungsmanagement Tool sorgt für ein umfassendes Verständnis und ein entsprechende Transparenz aller Kosten, die mit der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen einhergehen. Neben den direkten Kosten fließen auch sämtlichen indirekten Kosten, die mit der Beschaffung, Wartung, Instandhaltung etc. der Produkte verbunden sind, mit ein. Dieser Ansatz versucht außerdem, sämtliche Kosten über den Produktlebenszyklus eines Produktes zu kalkulieren und zu kontrollieren.

Totalklausel

Siehe Preisgleitklausel.

Track & Trace

Sendungsverfolgung via Internet in der Transportlogistik.

Trade Boards

Siehe Bulletin-Board-Services.

Transponder

Transponder sind ein Funksystem zur Datenerfassung. Sie setzen sich dabei aus Mikroprozessoren mit elektronischem Speicher und Sender zusammen. Dieses Kommunikationsgerät kann deshalb umfassende Informationen aufnehmen sowie automatisch beantworten und ist aus diesem Grund von größerem Nutzen als konventionelle Barcodsysteme (siehe Barcode), da hier nur die manuellen Daten via Scanner ausgelesen werden können. Die Informationsübergabe erfolgt über Funksignale und findet in RFID-Chips seine Anwendung. Siehe Connectivity.

Transportkosten

Transportkosten entstehen bei der Beförderung von Gütern. Die Höhe ist von einigen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der gegebenen Infrastruktur, Länge der Transportwege und dem Transportangebot.

Transaktionskosten

Transaktionskosten sind sämtliche Kosten, welche im Zusammenhang mit einem Geschäftsabschluss stehen. Dies bedeutet im Detail, dass hierbei die Kosten zu erfassen sind, die bei der Übertragung von Gütern von einem Wirtschaftssubjekt zum anderen hervorgerufen werden.

Transformationaler Führungsstil

Das Kernelement des transformationalen Führungsstils besteht aus der Kreierung einer verbindlichen, von alle involvierten Leistungsträgern gleichermaßen anerkannten, Zielebene. Diese Zielebene beinhaltet die Kommunikation von Werten, Visionen und Missionen. Dabei sind Business-Standards, wie klare Effizienz- und Qualitätsorientierung oder eine Leistungskultur, maßgebend. Hierin liegt die besondere Bedeutung des modernen, sich noch im Reifeprozess befindlichen Führungsverständnisses für das Beschaffungsmanagement der Zukunft. Der Einkaufsleiter muss mit global agierenden Teams, die aus Mitgliedern unterschiedlichster Herkunft bestehen, effektiv interagieren. Als Wertmanager kann der Einkaufsleiter die Effizienz seines Beschaffungsteams nur durch die Kommunikation von verbindlichen Business-Standards sicherstellen und die Leistungsprozesse effektiv steuern. Die Herausforderungen, die mit globalen Beschaffungsteams verbunden sind, drängen den Einkaufsleiter in die Position auf die flexible Selbststeuerung der Teams vertrauen zu müssen. Die Kommunikation und Interaktion der Einkaufsteams der Zukunft könnte eigendynamisch erfolgen und wird immer weniger durch die Führungskraft gesteuert: Vor diesem Hintergrund stellt der Geschäftsprozess ein koordiniertes Zusammenspiel dar, in dem der Manager punktuell als Prozessmotor Impulse gibt.

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